Jetzt bin ich in Jerusalem.
Es war unheimlich schockierend hier anzukommen.
Ich sitze in einem hostel, was wirklich total krass ist. lauter gescheiterte existenzen oder solche die es noch werden wollen. kaum backpacker. das haus war wohl mal richtig schoen, so ein riesiges ding und direkt am jaffa gate, am eingang zur david st.
aber hier siehts aus! total krass, ich war stundenlang geschockt, und wollte am liebsten gleich wieder fahren. dann habe ich mir erst mal so einen frischen saft auf der strasse geholt und eine kippe greaucht. dann gings wieder und inzwischen fuehl ich mich angekommen.
Ich bin mit Sabine heute mittag von tel aviv mit dem zug losgefahren. wir sind mit einem sherut (das ist eine art taxi)zum bahnhof, dort war wieder so eine megakontrolle.
ach ja, habe ich ganz vergessen, vorher waren wir "fruehstuecken", noch mal so ein bagel-toast und in einer spelunke kaffee trinken. dabei habe ich festgestellt, dass mein ganzes geld geklaut wurde. gottseidank hatte sabine noch geld, denn ein automat war nicht auffindbar. wir haben so einen typen aus dem hostel im verdacht, der war supereklig und hat sich immer so dicht an uns ran gesetzt und er hat sabine wohl erzaehlt, dass er kein geld mehr hat. naja, jedenfalls war er nett und hat die kamera, den mp3 player, die dollars und meine ec-karte da gelassen.
sabine hat also das essen bezahlt und auch die fahrt nach jerusalem, der oepnv ist hier superguenstig. und in jerusalem stellte sich ehraus, dass der bahnhof am arsch der welt ist und es hat stunden gedauert, bis wir rausgefunden hatten welchen bus wir wohin nehmen muessen und bis dieser dann endlich kam. da hatten wir nur noch 18 NIS (ungefaehr 3,75 euro), hat aber gottseidank fuer die fahrt in die stadt gereicht :)
auf der fahrt haben wir noch eine kleine demo von den mea she'arim leuten mitbekommen, die zur zeit einen riesenaufstenad machen, weil hier ien christopher street day stattfinden soll und auch die orthodoxen juden auf sowas nicht klarkommen. in der zeitung stand, dass sie sich 5 tage lang gefechte mit den bullen geliefert haben. die stadt ist kurz vor dem einknicken, dass die parade nicht stattfindet.
irgendwann hat uns der busfahrer auf der strecke rausgeschmissen, weil er meinte, es sei zu viel stau und ueberhaupt sein man zu fuss schneller.....
dann fing der lange marsch zur jaffa gate an. wir sind ca. 2 km gelaufen mit dem ganzen gepaeck (mittlerweile hatten wir auch einen geldautomaten gefunden) und dann versucht einen bus zu nehmen. alle die wir ansprachen waren unfreundlich, eine hat gar nicht geantwortet, irgendwie war sie wohl am beten, ein busfahrer hat gesagt, er faehrt nicht zum jafa tor und hat einfach die tuer wieder zugemacht. irgendwann hat ein poliizist uns die busnummer gesagt, dann liefen wir noch einen km bist wir die haltestelle gefunden haben, aber irgendwann waren wir drin und sind die letzten drei km gefahren worden :)
dann kamen wir an und sind direkt in dieses hostel gefallen, wo ich dann eingecheckt habe, sabine pennt bei einer bekannten oder ihrem cousin der ploetzlich gestern aufgetaucht ist aus ihren verwandtschaftsbeziehungen.
direkt neben meinem hostel ist eine moschee und der muezzin hat vorhin zum gebet gerufen und das war grossartig. in der dunkelheit mit den lichtern in den strassen dieser gebetruf, allein dafuer lohnt es sich herzukommen!
morgen werden ich anfangen, diese stadt zu erkunden und auch mal in dem heritage house vorbeischauen, das soll umsonst sein, aber eventuell duerfen da nur juden rein, mal sehen, fuer lau wohnen waer halt cool :)
achja: ich habe mein erstes homos gegessen!!!!! es war grossartig :)
Scheint doch etwas anders zu sein als bad, old Germany :))
AntwortenLöschenMaus im Handgemenge, mit der Welt. ;-)
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