bin jetzt wieder in jerusalem. bin mit patrick heute hieher gefahren. ich shlafe heute wieder in dem hostel und morgen fahre ich zurueck nach ramallah und von dort aus in die naehe von hebron zu der familie von abdallah.
der abend gestern war echt schraeg. die wohnung wurde abgeschlossen, aber er es sind alle die dort wohnen da geblieben, in der wohnung sind insegesamt mt patrick auch nur vier, die restlichen wohnen in den anderen wohnungen. die jung waren echt nett und wir haben zuerst mal einen horrorfilm geschaut, hier gibts die gekleuten versionen im laden zu kaufen, nicht auf dvd sondern auf zwei cds.
danach haben die jungs (die sind alle ungefaehr 19) mir eine tanzeinlage gegeben, echt klasse *g sie waren voellig ueberdreht und es war schon sehr anders. patrick meinte, sie sind halt ueberhaupt nicht daran gewoehnt, frauen in der wohnung zu haben und auch nicht daran, das diese frau augenkontakt haelt und offen ist.
der eine sieht aus wie robbie williams, der hat sich ziemlich an mich rangeschmissen und hat dann, als ich gezeigt habe, dass mir das nicht gefaellt, von abdallah was auf die muetze bekommen. danach hat er sich urueckgehalten. anfangs hatte ich schon sehr bedenken, denn ich schlief in seinem zimmer (ohne ihn natuerlich), aber ich hatte schiss, dass er nachts reinkommt und was versucht. er hat sich immer so ganz dicht mit koerperkontakt an mich rangesetzt und beim foto machen halb an meine brust gegriffen. da habe ich echt erst mal die krise bekommen. aber abdallah hat die sache ja geregelt :)
danach kam noch ein typ aus einer anderen wohnung runter, mit seinem keyboard und hat gespielt und der robbie williams doppelgaenger hat dazu getanzt.
der keyboard mensch sprach sehr gut englisch, er war eine weile in hong kong an einer uni. wir haben uns ueber glauben, religion und gott unterhalten ud es war sehr bemerkenswert, die verschiedenen positionen zu erleben. von halb-atheistisch bis zu einer unglaublich naiven art des glaubens (fuer mich).
erschreckend war fuer mich zu sehen, dass fuer diese jungs, aus nachvollziehbaren gruenden, die welt praktisch nur aus der westbank besteht. zwar kennen sie deutschland, england, amerika und die laender die so im politischen diskurs auftauchen, dagegen hatte keiner von ihnen von masada gehoert und nur einer von ein gedi. und das ist nur 50 km entfernt, fuer die menschen aus der westbank jedoch weiter weg als deutschland. sie koennen noch nicht einmal den felsendom besuchen und fanden meine fotos total toll, die ich dort gemacht habe.
merkwuerdig ist auch, von diesen mesnchen saetze zu hoeren wie: god bless hitler. da wissen sie eben nur, dass hitler die juden bekaempft hat, geschichtliches wissen wird dort in den schulen oder unis nicht vermittelt.
die wohnung war etwas, was man nicht einmal in duiburg mehr vermieten wuerde, dafuer sind die mieten astronomisch hoch. auch gibt es keine gesamtmiete, sondern eine pro kopf-miete, so dass es ncht billiger wird, wenn man mit mehreren zusammen wohnt. da die studenten darauf angewiesen sind, in bir zeit zu wohnen, gibt es natuerlich auch keinen "preiskampf".
morgens wurde ich von robbie wiliams mit gesang geweckt, habe spaeter erfahren, dass er wohl einige zeit vor der tuer stad und nicht genaus wusste, was er nun machen sollte, um an seine sachen ranzukommen :)
die jungs haben das fruehstueck besorgt. patrick hat erzaehlt, dass es da sowas wie mein und dein eher nicht gibt, was einer hat gehoert allen. das habe ich auch daran gemerkt, dass aus meiner tasche das gummizeug, was ich im suq gekauft hatte verschwunden war, dass haben sie wohl rausgeholt und gegessen, als ich im anderen zimmer war. ist mir aufgefallen, weil ein stueck davon im bett rumlag..... na, ich werde ihnen morgen mehr davon mitbringen, denn irgendwie kann ich mich nicht richtig revanchieren, fuer die ganzen kosten, die sie sich aufladen um mich zu versorgen. sie haben mir sogar zigaretten gekauft, obwohl ich slebst noch welche hatte und wollten auch unbedingt, dass ich diese rauche und nicht meine eigenen. und sie haben gaulloises gekauft, obwohl sie hier die viel billigeren l&m rauchen.
mal sehen, wie das wochenende wird, ich habe die ganze zeit kein fleisch gegessen, dort werde ich da aber wohl nicht drum rum kommen, selbst wenn ich sagen wuerde, dass ich vegetarierein bin, wuerde das auf unverstaendnis stossen. das problem ist nur, dass ich seit einiger zeit einen totalen widerwillen gegen fleisch habe. ich bin einmal aus versehe durch die fleischstrasse des suq gegegangen (habe ich das schon erzaehlt?) und dort hat mich sofort wuergereiz ueberkommen. ich hoffe, alles wird gut laufen.
ich habe heimweh. es ist alle ganz schoen viel auf einmal und ich vermisse es, einfach mal abschalten zu koennen. ich werde dort in hebron bis freitag bleiben und dann hoffen, dass ich irgendwie billiger als mit de taxi an den flughafen nach tel aviv komme. heute werde ich mich im hostel vergraben eventuell noch ins israel museum gehen. das hat heute bis um 10 uhr abends geoeffnet.
patrick ist uebrigens einer typen die mir unheimlich auf den geist gehen, er ist mindestens so ein besserwisser wie ich, was natuerlich fuer spannungen sorgt. wahrscheinlich gehe ich ihm auch auf den geist :)
Von der Fleischstraße hast du noch nicht erzählt, oder sollte ich das überlesen haben? Glaub ich aber nicht. ;-)
AntwortenLöschenHey weißt du was cool ist, ich habe doch so vier alte Bände Shakespeare rum stehen gehabt, von 1870. Die Dinger haben einen Wert von 300 Euro. Nicht schlecht was. :-) Jetzt muss ich nur sehen, wie ich die schnell zum Dumpingpreis verkaufe.
AntwortenLöschenIch sitze hier schon Stunden vor, und warten bis es endlich wieder los geht. Nichts passiert, schüff, drücke f5 nichts passiert, schnüff., schnüff schnüff, f5, schnüff, ... ich glaub ich fahre mal zu Fressnapf (was ist das eigentlich für ein weltklasse Name, das wesentliche im Leben so manchen Haustieres auf den Punkt gebracht.) So jetzt sind es nur noch zwei Tage bis der Nikolaus, die Weihnachtsfrau und der Osterhase kommt. 19.20 ... ok. f5, schnüff. ;-)
AntwortenLöschenPass bloss ufff... f5, mist noch immer nix.
AntwortenLöschenJerusalem: Terrorist mit Flüssigsprengstoff in Sprengstoffgürtel gefasst
Newsletter der israelischen Botschaft Berlin
Bereits im Juli wurde am Zahal-Platz in Jerusalem ein Terrorist gefasst, der einen Sprengstoffgürtel mit Flüssigsprengstoff bei sich hatte, der mit Hilfe von Metalldetektoren nicht entdeckt werden kann. Dies wurde heute Morgen (Donnerstag) zur Veröffentlichung freigegeben.
Der Terrorist war ein Aktivist der palästinensischen Terrororganisation „Volkswiderstandskomitees“ und wurde aus Gaza dirigiert. Der Sprengstoffgürtel wurde später in Ramallah beschlagnahmt.
Am 17. Juli nahm die Polizei den Terroristen Ashraf Khaled Hassin Hanani (25) aus Beit Furiq fest. Ashraf wurde der Allgemeinen Sicherheitsbehörde (Shabak) zum Verhör übergeben. Bei der Vernehmung gab der Verdächtige an, dass er eineinhalb Monate zuvor von einem Militärkommando aus seinem Dorf rekrutiert und auf einen Selbstmordanschlag vorbereitet worden war.
Aus dem Verhör ging außerdem hervor, dass das Kommando drei Monate zuvor von Terroristen des Volkswiderstandskomitees im Gazastreifen angeworben worden war. Am 16. Juli wurde Ashraf nach Ramallah gebracht. Dabei umlief er die israelischen Sicherheitskontrollen. In Ramallah wurde er im Gebrauch des Sprengstoffgürtels unterwiesen, erhielt den Gürtel und Geld. Am Tag darauf machte er sich auf den Weg nach Jerusalem und nutzte dabei eine Stelle, an der der Terror-Abwehr-Zaun noch nicht fertig gestellt ist. Kurz darauf wurde er festgenommen. (Ynetnews.com, 16.11.06)
Ich war gerade auf dem Markt. Schnittlauch, das Bund kam aus Israel mit dem Flieger heute Nacht. Der Lauch ist schon mal da, fehlst eigentlich nur noch du. Ein Zitat: Ich vermiss dich so.
AntwortenLöschenIch muss gestehen, ich mach mir langsam Gedanken, wo du nur abgeblieben sein könntest. (Gelinde ausgedrückt.)
AntwortenLöschenIch mach mir auch Sorgen, klicke auch schon seit Tagen immer wieder auf Deinen Blogg.
AntwortenLöschenABER: Ich vertraue darauf, dass alles in Ordnung ist. Dass Du nur einfach keine Gelegenheit hast,
online zu kommen. Muss so sein! Ich hab Dich lieb und werd sehr erleichert sein, wieder von Dir zu lesen!